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NASA-Administrator kündigt Rückzug der Nominierung eines Vertrauten von Elon Musk an

Der von US-Präsident Donald Trump nominierte Milliardär und Weltraumtourist Jared Isaacman wird nicht die Leitung der US-Raumfahrtbehörde NASA übernehmen. Diese Entscheidung gab das Weiße Haus bekannt, nachdem Trump über sein Onlinesprachrohr Truth Social mitteilte, dass die Nominierung des 42-Jährigen nach einer gründlichen Überprüfung seiner früheren Verbindungen zurückgezogen wurde. Der Präsident kündigte an, bald einen neuen Kandidaten bekanntzugeben, der sich dem Ziel verschreiben wird, „Amerika im Weltraum an die erste Stelle zu setzen“.

Verbindungen zur politischen Spendenpraxis

Jared Isaacman ist ein bekannter Unternehmer, der durch seine Rolle im Bereich der Weltraumtourismus und als CEO des Zahlungsdienstleisters Shift4 Payments in den Fokus gerückt ist. Zudem gilt er als Freund des Milliardärs Elon Musk, der am Freitag nach turbulenten Monaten als „Beauftragter für Kostensenkung“ (DOGE) seinen Posten in der Trump-Regierung verließ. Die Nominierung von Isaacman war für viele Beobachter überraschend, da seine politische Ausrichtung und Aktivitäten in der Vergangenheit Fragen aufwarfen.

Laut einem Bericht der „New York Times“ scheinen diese Fragen der Grund für Trumps Rückzug der Nominierung zu sein. Demnach hatte der Präsident herausgefunden, dass Isaacman in der Vergangenheit Spenden an demokratische Abgeordnete geleistet hatte. Dies könnte in einem politischen Klima, das zunehmend polarisiert ist, als problematisch angesehen worden sein und somit zu Trumps Entscheidung beigetragen haben, die Nominierung zurückzuziehen.

Auswirkungen auf die NASA und die Raumfahrtpolitik

Die NASA spielt eine entscheidende Rolle in der US-amerikanischen Raumfahrtpolitik und hat in den vergangenen Jahren verstärkt auf private Partnerschaften gesetzt, um die Erkundung des Weltraums voranzutreiben. Die Suche nach einem neuen Leiter könnte daher weitreichende Auswirkungen auf die zukünftige Ausrichtung und Strategie der Behörde haben. Trumps Ankündigung, einen neuen Kandidaten zu präsentieren, lässt Raum für Spekulationen über die Qualifikationen und politischen Ansichten dieses Nachfolgers.

Die Entscheidung, Isaacman nicht zu nominieren, könnte auch die Beziehung zwischen der Trump-Administration und dem privaten Sektor im Bereich Raumfahrt beeinflussen. Angesichts der wachsenden Bedeutung von Unternehmen wie SpaceX und Blue Origin in der Raumfahrtindustrie wird die Auswahl des nächsten NASA-Leiters mit Spannung erwartet. Die kommenden Wochen könnten entscheidend dafür sein, wie sich die US-Raumfahrtpolitik unter der Regierung Trump entwickeln wird.

Quelle: https://orf.at/stories/3395484/