
Merz, Macron und Starmer zeigen Einigkeit bei Solidaritätsbesuch in Kiew
Die Staats- und Regierungschefs von Deutschland, Frankreich und Großbritannien haben am frühen Morgen Kiew besucht, um ihre Unterstützung für die Ukraine im Kontext des anhaltenden russischen Angriffskriegs zu bekräftigen. Der deutsche Kanzler Friedrich Merz (CDU), der französische Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer trafen per Zug in der ukrainischen Hauptstadt ein. Im Rahmen ihres Besuchs werden sie sich mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sowie dem polnischen Regierungschef Donald Tusk treffen.
Die Delegation der drei Länder möchte mit diesem gemeinsamen Besuch ein starkes Signal der Solidarität an die Ukraine senden. In einer am Vorabend veröffentlichten gemeinsamen Erklärung hoben die Staats- und Regierungschefs hervor, dass die Unterstützung der Ukraine weiterhin von höchster Bedeutung sei, um der Aggression entgegenzutreten. Die Reise erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die Sicherheitslage in der Region angespannt bleibt und der Krieg weiterhin verheerende Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung hat.
Waffenruhe und Friedensgespräche
Ein zentrales Anliegen des Besuchs ist die Forderung nach einer 30-tägigen Waffenruhe im Konflikt. Die Führer der vier Länder betonten in ihrer Erklärung die Dringlichkeit, eine friedliche Lösung zu finden und die anhaltenden Kämpfe zu beenden. Die Staats- und Regierungschefs zeigten sich bereit, Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine zu unterstützen und forderten beide Seiten auf, einen Dialog zu führen, um eine nachhaltige Lösung zu erreichen.
Die internationale Gemeinschaft beobachtet den Besuch mit großem Interesse, da er als Zeichen eines vereinten europäischen Ansatzes zur Lösung des Konflikts gewertet wird. Die Unterstützung der westlichen Staaten ist für die Ukraine von entscheidender Bedeutung, insbesondere in Anbetracht der militärischen Herausforderungen, mit denen das Land konfrontiert ist. Die Gespräche in Kiew könnten dazu beitragen, den Druck auf Russland zu erhöhen und mögliche Wege für eine diplomatische Lösung zu erkunden.
Die Treffen in Kiew sind Teil einer umfassenderen Strategie, die darauf abzielt, die Ukraine in ihrer Verteidigung zu stärken und gleichzeitig den Frieden in der Region zu fördern. Die Staats- und Regierungschefs möchten zudem die humanitäre Situation in der Ukraine ansprechen und gemeinsame Anstrengungen zur Unterstützung der Zivilbevölkerung koordinieren.
Quelle: https://orf.at/stories/3393035/

