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Mord in Mexiko-Stadt: Angriffe auf Mitarbeiter der Bürgermeisterin escalieren

In Mexiko-Stadt wurden zwei enge Mitarbeiterinnen von Bürgermeisterin Clara Brugada in einem gezielten Angriff erschossen. Der Vorfall ereignete sich auf einer belebten Hauptverkehrsstraße im Zentrum der Hauptstadt, als die persönliche Sekretärin und ein Berater der Bürgermeisterin in ihrem Fahrzeug unterwegs waren. Wie das Rathaus der Stadt mitteilte, eröffneten die Täter das Feuer auf das Auto und flüchteten anschließend auf einem Motorrad. Die Hintergründe des Angriffs sind derzeit noch unklar.

Reaktionen auf den Vorfall

Die Präsidentin von Mexiko, Claudia Sheinbaum, äußerte ihr Beileid für die Familien der Opfer und versprach Unterstützung vonseiten der Bundesregierung bei den laufenden Ermittlungen. In einer öffentlichen Erklärung betonte sie: „Wir werden der Sache auf den Grund gehen, und es wird Gerechtigkeit geben.“ Sheinbaum, die vor ihrer Wahl zur Präsidentin als Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt tätig war, hat sich für eine umfassende Aufklärung des Vorfalls ausgesprochen.

Die Gewalttaten in Mexiko-Stadt sind nicht neu, und der aktuelle Vorfall wirft erneut Fragen zur Sicherheit in der Metropole auf, die oft von den Aktivitäten krimineller Banden geprägt ist. Die Stadt hat in der Vergangenheit bereits mehrere ähnliche Angriffe erlebt, die häufig mit den Machenschaften von Drogenkartellen in Verbindung stehen.

Vorherige Angriffe und die Rolle der Drogenkartelle

Ein bemerkenswerter Vorfall ereignete sich im Jahr 2020, als mutmaßliche Mitglieder des Drogenkartells Jalisco Nueva Generacion (CJNG) einen Anschlag auf den damaligen Polizeichef Omar Garcia Harfuch verübten. Bei diesem Überfall wurde Harfuch schwer verletzt und musste notoperiert werden. Der Anschlag forderte das Leben von zwei Leibwächtern sowie einer unbeteiligten Passantin. In der Folge wurde Garcia Harfuch zum mexikanischen Sicherheitsminister ernannt, was die Gefahren und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Bekämpfung von Bandenkriminalität und Drogenhandel in Mexiko verdeutlicht.

Der jüngste Angriff auf die Mitarbeiterin der Bürgermeisterin könnte Teil eines größeren Musters von Gewalt sein, das mit den Rivalitäten zwischen verschiedenen kriminellen Gruppen in der Region verbunden ist. Die Behörden stehen vor der Herausforderung, die Sicherheit der Bürger und Beamten zu gewährleisten, während sie gleichzeitig gegen die wachsende Bedrohung durch Drogenkartelle vorgehen müssen.

Quelle: https://orf.at/stories/3394442/